Nach der Corona Pause erschien Johann Baptist Wettach – im Volksmund «Baptistli» genannt – wieder am Turm der Dreifaltigkeitskirche. Er erzählte, wie Heiligkreuz dank der Linderung des Zahnwehs von Baptistli zu seinem Namen gekommen ist.
200 Kinder mit und ohne Maske wetteiferten um Bonbons und Mohrenköpfe, die auf der langen Zunge zu ihnen hinunterrutschten. Zusätzlich gingen 200 Berliner allein schon für die Kinder über die Theke. Die Eltern hatten lange Zeit das Nachsehen.
Die Ad hoc Gugge konnte wegen Corona nicht konzertieren und musste auf nächstes Jahr vertrösten. Bis dann zieht sich Baptistli zum Schlafen in den Kirchturm zurück. Zwar sah es von oben nicht schlecht aus, wie die Maskierten zu den Guggenklängen ab CD tanzten, aber den Turm richtig zum Vibrieren bringen kann eben nur eine Live-Gugge. Baptistli wird wieder pünktlich zur Fasnacht erwachen und zum Vorschein kommen.
Text: Peter Oberholzer
Foto: Alex Ortiz