Das Quartier Nordost-Heiligkreuz gehört zu den reizvollen Wohn- und Gewerbegebieten im Osten der Stadt St. Gallen. Typisch für das Gebiet ist seine besondere Attraktivität für Familien, das breite Angebot an Schulen und Kindergärten, sowie die vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten und Grünflächen. Das Quartier ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen, verfügt über ein florierendes Gewerbe und hervorragende Einkaufsmöglichkeiten.
Der Quartierverein Nordost-Heiligkreuz engagiert sich für die Anliegen aller Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere Nordost und Langgass/Heiligkreuz. Der Verein leistet einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität. Gegenüber den städtischen Behörden vertreten wir die Interessen der Quartiere in vielen sie betreffenden Belangen. Die Förderung und Pflege der Beziehungen unter den Bewohnern und zu den vielen quartierprägenden Betrieben und Institutionen gehört zu den Zielen des Quartiervereins. Verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen wie die Böög-Verbrennung anlässlich des Funkensonntags, die jährlichen Vereinsanlässe, der Advents-Apéro und nicht zuletzt die informative und gemeinschaftsprägende Hauptversammlung gehören zum Programm. Das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen sowie der älteren Mitbewohner ist uns ein Anliegen.
Seit weit über 100 Jahren setzt sich der Quartierverein für die Interessen der Menschen in beiden Quartieren mit viel Erfolg ein. Als konfessionell und politisch neutraler Verein ist er allen Quartierbewohnern zugänglich. Die grosse Mitgliederzahl gibt dem Quartierverein das nötige Gewicht gegenüber den Behörden, was angesichts laufender Veränderungen wichtig ist. Der Jahresbeitrag ist bescheiden und wird vollumfänglich in die Aufgaben des Quartiervereins investiert. Sie erhalten das Mitspracherecht im Verein. Ihre Ideen sind uns willkommen. Als Mitglied erhalten Sie viermal jährlich die Quartiernachrichten mit Neuigkeiten aus ihrer nächsten Umgebung und weiteren Geschichten.
Die Geschichte des Quartiervereins Nordost-Heiligkreuz
Der Nordost-Quartierverein hatte in den Jahren vor 2008 einen stetigen Mitgliederschwund zu verzeichnen. Neue Mitglieder zu einem Beitritt zu bewegen, war sehr schwierig. So kam die Idee einer Fusion mit unserem grösserem Nachbarn, dem Qaurtierverein Langgass- Heiligkreuz, auf. Die Idee kam auf breiter Basis gut an. Mit der jeweiligen Zustimmung der Quartiervereine (Langgass-Heiligkreuz am 14.3.2008, Nordost-Quartierverein 24.4.2008) war die Fusion beschlossene Sache. Der Name lautet neu Quartierverein Nordost-Heiligkreuz.
Geschichte des Quartiervereins Langgass-Heiligkreuz
Am Anfang stand die, am 9. März 1878 gegründete «Strassenbeleuchtungs-Gesellschaft Langgass-Heiligkreuz». Ihr Zweck bestand darin, auf Kosten der Anstösser eine öffentliche Beleuchtung zu installieren und zu betreiben. Der Betriebsstoff für die Lampen bestand aus Lampenöl. Dies bedingte, dass die Lampen von einem Lampenanzünder instand gehalten, nachgefüllt, abends angezündet und morgens abgelöscht werden mussten. Per Verordnung vom 1. Januar 1891 trat das, vom Tablater Rat erlassene Reglement in Kraft, das die Beleuchtung der öffentlichen Strassen und Plätze zur Gemeindesache erklärte. Damit war die Aufgabe der Strassenbeleuchtungs-Gesellschaft Langgass-Heiligkreuz erfüllt.
An der Hauptversammlung vom Sonntag, den 12 April 1891 wurde die Strassenbeleuchtungs-Gesellschaft aufgelöst, und ging nahtlos in den am gleichen Abend gegründeten «Quartierverein Laggass-Heiligkreuz» über. Schon damals war es Ziel und Aufgabe des Quartiervereins die Lebensqualität im Quartier zu erhalten und zu verbessern (dazu gehörte bis 1899 z.B. auch das Einziehen von Gebühren für die Abfuhr und das Spritzen der Strassen gegen Staub), die Interessen des Quartiers gegenüber den städtischen Behörden und der Verwaltung wahrzunehmen und zu vertreten, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die persönlichen Kontakte zu fördern und zu pflegen.
Die letzte noch in Betrieb stehende Gaslaterne in der Stadt St. Gallen steht im Lukaspärkli am Beginn der Lukasstrasse. Auch diese Laterne ist im Besitz des Quartiervereins und wird von unserem Lampenwart instand gehalten und betrieben. Deshalb verwundert es nicht, dass die Gaslaterne als «Markenzeichen» für unseren Verein gewählt wurde. Ein weiterer Meilenstein war das erstmals 1982 erschienene Quartierblatt. Mittlerweile sind die Quartiernachrichten mit ihren vier Ausgaben im Jahr fast nicht mehr wegzudenken. Ab Sommer 2003 präsentiert sich der Quartierverein auch im Internet. Damit kann sich ein weiterer Kreis von Interessierten über unser Quartier informieren.
Geschichte des Nordost-Quartiervereins
Um die Wende zum 20. Jahrhundert erlebte die Stadt St. Gallen eine einzigartige Wachstumsphase, ausgelöst und getragen durch die florierende Stickereiindustrie. Überall entstanden neue Strassen und Quartiere und grosszügige öffentliche Bauten. Auf der Ostseite der Stadt glaubte man, zu wenig von dieser Entwicklung zu profitieren. Jedenfalls herrschte ein grosses Unbehagen angesichts der Tatsache, «dass dieser Stadtteil bei der Errichtung öffentlicher Institutionen und der Erstellung von Strassenzügen seit Jahren in stiefmütterlicher Weise von der Behörde behandelt worden» war. Die Mitglieder des Eisenbahnkomitees für den Ostbahnhof (St. Fiden) gründeten deshalb 1902 ein sog. Initiativ-Komitee zur Schaffung eines eigenen Quartiervereins. An der gutbesuchten Gründerversammlung im Saal des «Schützengarten» vom 23. April schrieben sich bereits 63 Personen als Mitglieder des neuen «Quartiervereins Nordost» ein. Die ursprüngliche Absicht, einen Ostquartierverein ins Leben zu rufen, musste fallengelassen werden, da im Linsenbühl bereits ein eigener Verein bestand. Mehr über den Nordost Quartierverein ist aus dem 32- seitigen Buch «100 Jahre Nordost Quartierverein St. Gallen 1902 -2002» von Armin Eberle zu entnehmen.